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Wir sind einen Schritt weiter und fast beim Kauf angelangt. Wir unterschreiben den Reservierungsvertrag. Yippieh!

Jetzt gilt es: Lottogewinne eintreiben, Pfand abgeben und weitere Nachrangedahrlehen organisieren. Um bei der Bank möglichst wenig Geld gegen Zinsen auszuleihen und solidarisches Wohnen zu ermöglichen, brauchen wir viel Unterstützung. An dieser Stelle ein großes Dankeschön, dass ihr schon so lange mit uns durchhaltet und wir inzwischen „nur“ noch nach weiteren 50 000€ fragen müssen.

Meldet euch wie immer gerne bei uns. Unsererseits hoffen wir, euch demnächst wieder Neues berichten zu können. Ziel 2021: Gruppenfoto vom Einzug!

Ist es das jetzt??

Hallo liebe Interessierte und Unterstützer*innen,


es ist lange her seit dem letzten Update. Aber diesmal gibt es auch wirklich was zu berichten! Covid hält viele von uns nun schon seit Monaten im Warte- und Durchhaltemodus und das spiegelte sich auch in den kargen Angeboten auf dem ohnehin schon umkämpften Immobilienmarkt wider. Doch nun haben wir ein wunderschönes Haus gefunden, welches unser Interesse und unseren Tatendrang geweckt hat.


Das Haus, um welches es geht, steht in Radeberg, nordöstlich von Dresden. Es ist ein dreigeschossiger Sandsteinbau, welcher Anfang der 1900er errichtet wurde und in einem ziemlich guten Zustand ist. Mit viel Platz für alle kleinen und großen Luftschloszis, einem Garten und vielen Möglichkeiten unseren Wohntraum zu verwirklichen. Und auch wenn es nicht, wie lange von uns gewünscht, in Dresden steht, liegt es fast am Bahnhof und man fährt beispielsweise nur ca. 15 Minuten bis zum Neustädter Bahnhof.


Und nun, da wir womöglich wirklich kurz vor dem Kauf stehen, brauchen wir euch. Auch wenn wir eure Unterstützung auf vielen Ebenen benötigen, müssen wir besonders in der Phase vor dem Kauf um eure finanzielle Hilfe bitten.Wie ihr wisst, wird ein erheblicher Teil der Finanzierungssumme durch Nachrangedarlehen gedeckt, welche gleichzeitig unerlässlich für die Kreditzusage der Bank sind. Wir selbst bringen unsere Ersparnisse ein, aber das reicht bei weitem nicht aus – uns fehlen noch rund 120.000€. Wir möchten euch deshalb bitten, einmal in eure digitalen Geldbeutel zu schauen und euch zu überlegen, ob ihr uns mit einem Nachrangedarlehen unter die Arme greifen wollt. 

Was ist ein Nachrangedarlehen? 

Ein NRD ist ein Kredit, den uns Privatpersonen gewähren und welcher von der Bank als notwendiges Eigenkapital gewertet wird. Ihr setzt also mit uns gemeinsam einen Vertrag auf, in welchem festgelegt ist:
°wie viel Geld (500€ bis 10.000€) ihr uns°wie lange (begrenzte oder unbegrenzte Laufzeit) °mit welchen Zinsen gewährt. 
Doch wir müssen euch auch über die Risiken aufklären: Den Namen haben die Darlehen aus dem Grund, dass sie, im Falle einer Zahlungsunfähigkeit unserer GmbH der Tilgung des Bankkredites nachrangig sind. Mit der Insolvenzmasse würde also zunächst die Schuld bei der größten Gläubigerin, der Bank, getilgt. Es kann also passieren, dass ihr euer Geld nicht wiederseht, falls wir aus irgendwelchen Gründen zahlungsunfähig sind.  Das ist allerdings in der Geschichte der Hausprojekte bisher einmalvorgekommen und außerdem haben wir mit dem Mietshäusersynsidkat gute Partner*innen und Aufpasser*innen an der Seite, damit es überhaupt nicht soweit kommt.


Falls ihr euch also vorstellen könnt, (uns euer unangetastetes) Geld, welches auf eurer Bank liegt, auf unsere Bank (GLS) zu verlagern und  damit für unsere Projektidee zu leihen, würden wir uns riesig über eine Nachricht freuen! Ihr könnt euch natürlich auch gerne melden, wenn ihr noch Fragen zum Haus oder den Nachrangedarlehen habt.


Mit desinfizierten und solidarischen Grüßen, 

euer Luftschlosz!

Was ist 2019 passiert?

Vieles – aber auch zu wenig. Die gute Nachricht, wir hätten endlich nach langer Suche ein Haus, muss leider noch ausbleiben. Trotzdem sind wir zuversichtlich. Es ist kein Geheimnis, dass die Marktlage in puncto Immobilien angespannt ist. Es ergeben sich aber immer wieder Chancen, so auch bei den drei Objekten, die wir seit Anfang 2019 in näheren Betracht gezogen haben.

Im September letzten Jahres haben wir einen Workshop veranstaltet, in dem wir unsere Ziele und Vorstellungen für das Hausprojekt transparent definiert haben. Die Form des solidarischen Zusammenlebens haben wir genauso besprochen wie die Frage ums Geld, die Lage in der Stadt oder unsere Außenwirkung. Wir halten generell an unserem solidarischen Konzept fest, welches auf individueller Freiheit und Unterstützung untereinander beruht. Austausch von Ressourcen soll uns gegenseitig die Möglichkeit geben, Neues anzupacken und Ideen zu realisieren. Wir streben eine unterdurchschnittliche Miete an, sind aber bereit, uns mit den Realitäten des Markts zu arrangieren – mit anderen Worten, eine Miete in Höhe des Mietspiegels. Außerdem sind wir bereit, unser Hausprojekt deutlich zu erweitern, falls sich eine günstige Gelegenheit ergibt. Ein Hausprojekt bis 20 Personen ist für uns ideal. Wir haben in letzter Zeit auch unser Revier erweitert. Häuser in Radebeul, Freital und anderen Vororten sind für uns ebenfalls attraktiv. Nach wie vor setzen wir auf kreativen Umgang mit dem Haus: Projekte, Feiern, Freiräume. Einbeziehung unserer gesamten Peergroup und allen aufgeschlossenen Menschen, die sich einbringen wollen.

Wir machen weiter.

Einige Updates zum Projekt

Jetzt ist es mittlerweile offiziell: Wir sind seit Dezember ’17 ein e. V. und seit diesem Februar auch eine GmbH. Damit sind für die Aufnahme ins Mietshäuser Syndikat schon mal alle bürokratischen Hürden genommen.

Viel wichtiger: Wir haben am 21. Februar unser Kaufangebot für die Dorothea-Erxleben-Straße 2 eingereicht. Wir werden jetzt noch 4 Wochen zittern bis die Entscheidung fällt und dann wird’s was oder auch (vorerst) nicht. Genug Geld ist zusammen gekommen, aber wir sind natürlich weiterhin auf der Suche nach Direktkrediten. Einzelheiten zu unseren Plänen werden wir Euch schreiben, sollten wir den Zuschlag erhalten.

Ein Haus in Aussicht

Hallo an alle!

Eine Premiere: Das ist der erste Eintrag in diesem Blog! Auf dass noch weitere folgen.

Nach immerhin einigen Monaten intensiver Suche nach einem Haus haben wir nun eine interessante Möglichkeit gefunden, noch 2018 unser Hausprojekt zu realisieren. Die Stadt Dresden verkauft das Haus an der Dorothea-Erxleben-Straße 2 in Trachau. Das 3-stöckige Haus wird an den Interessenten mit dem besten Nutzungskonzept vergeben. Wir werden uns bis Februar dafür bewerben. Wünscht uns viel Glück! Hier die Außenansicht (ignoriert bitte die Schleichwerbung):

Das Haus bietet maximal 12 Menschen Unterschlupf und eröffnet viele weitere Nutzungsmöglichkeiten. Auf dem ca. 800m² großen Grundstück befindet sich ein noch traurig aussehender Garten und im Keller ist ein schön großer Gewölberaum. Wir haben bereits viele Ideen und Pläne, wie das Hausprojekt – sollten wir den Zuschlag bekommen – auch für die werte Nachbarschaft und überhaupt alle Dresdner* zugute kommen kann. Aber ich möchte noch nicht zu viel verraten. Seid gespannt.